Drei Personen stehen in einem Raum mit Holzverkleidung. Links hält eine Frau einen Blumenstrauß und eine gerahmte Urkunde mit der Aufschrift „Dulli-Preis 2025“. Neben ihr steht ein Mann, der eine Glasplakette in den Händen hält. Beide tragen blaue Jacken mit Vereinslogo. Rechts steht ein Mann im dunklen Anzug. Hinter ihnen ist ein Roll-up mit der Aufschrift „Stemwede – 13 Dörfer (m)eine Gemeinde“ und grafischen Symbolen. Die Szene wirkt feierlich, als würde eine Auszeichnung überreicht.

Dulli-Preis: Gemeinde ehrt Einsatz für den Erhalt der plattdeutschen Sprache

Foto: Marianne Hohlt und Manfred Quebe (Mitte) von der Heimatbühne Stemweder Berg freuten sich über den Dulli-Preis, der von Dierk Möller-Nolting, dem Vorsitzenden des für Heimatpflege zuständigen Ausschusses.

Preisträger des diesjährigen Dulli-Preises ist die Heimatbühne Stemweder Berg. Bürgermeister Kai Abruszat zitierte aus der Begründung der Jury: „Die Heimatbühne Stemweder Berg begeistert seit fast 40 Jahren regelmäßig mit lebhaftem und pointiertem Laienspiel in plattdeutscher Mundart. Mit ihren Aufführungen ruft sie die plattdeutsche Sprache regelmäßig ins Bewusstsein der Bürgerschaft“, so Abruszat. Insgesamt würde die Heimatbühne Gegenwart und Zukunft ungezwungen miteinander verbinden und das kulturelle Erbe der plattdeutschen Mundart in einer ganz selbstverständlichen Art weitertragen. Und das vor allem auch generationsübergreifend.

Fünf Personen stehen in einem großen Saal mit Holzwänden und Holzbalkendecke. Zwei Frauen in der vorderen Reihe halten Blumensträuße und eine gerahmte Urkunde mit der Aufschrift „Urkunde Dulli-Preis 2025“. Hinter ihnen stehen drei Männer. Im Hintergrund sitzen mehrere Personen an Tischen in einer Besprechungssituation. Die Atmosphäre wirkt feierlich, als ob eine Preisverleihung stattfindet.
Christine und Daniel Dullweber (li.), Ehefrau und jüngster Sohn von Stemwedes früherem Pfarrer Wilhelm „Dulli“ Dullweber, gratulierten Marianne Hohlt (2.v.li.) und Manfred Quebe (Mitte) zum Dulli-Preis. Auch Manfred Südmeyer von der Gemeinde Stemwede gehörte zu den Gratulanten. 

Sehr zur Freude von Bürgermeister und Ratsmitgliedern waren auch bei der diesjährigen Preisverleihung wieder Angehörige des 2018 verstorbenen Pfarrers Wilhelm Dullweber anwesend. Der ehemalige Stemweder Pfarrer Dullweber ist Namensgeber des Preises, mit dem die Gemeinde Stemwede seit 2019 alle zwei Jahre einzigartiges Engagement rund um die plattdeutsche Sprache würdigt. „Plattdeutsch schafft ein Heimatgefühl, das unbeschreiblich ist“, so Daniel Dullweber. Der jüngste Sohn der Familie bedankte sich in einer kurzen Ansprache bei den diesjährigen Preisträgern für das Engagement sowie auch bei Rat und Verwaltung, für die regelmäßige Auslobung des Plattdeutsch-Preises.  

Marianne Hohlt und Manfred Quebe, die beiden Vorsitzenden der Heimatbühne Stemweder Berg freuten sich sehr über die lobenden Worte und nahmen Urkunde, Trophäe sowie das Preisgeld in Höhe von 500 Euro gerne entgegen.