80 Jahre Kriegsende: Ausstellung "Einige waren Nachbarn" wird in Oppendorf gezeigt

Die Ausstellung wird am Donnerstag, 8. Mai, von 18 bis 22 Uhr und am Sonntag, 11. Mai, von 13 bis 20 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus Oppendorf zu sehen sein, wie Ortsheimatpfleger Friedbert Bohne mitteilte.

Gruppenfoto mit insgesamt 5 Personen. Im Vordergrund sitzen eine junge Frau und rechts daneben ein Mann. Dahinter stehen zwei junge Damen und ein junger Mann, die alle in die Kamera lächeln. Die Personen im Vordergrund halten einen bemalten Stein in den Händen.
Marie Mai (stehend Mitte) und Laura Schneider (stehend re.) aus der 10 Jahrgangsstufe haben das "Zweitzeugen-Projekt"  zusammen mit Lehrerin Jule Mertens und Marcel Flörkemeier (li.) bei Bürgermeister Kai Abruszat vorgestellt.

Ein besonderes Highlight erwartet die Besucherinnen und Besucher zum Auftakt am 8. Mai: Der zehnte Jahrgang der Stemweder-Berg-Schule bringt sich mit einem „Zweitzeugen“-Projekt ein. Die Schülerinnen und Schüler haben sich intensiv mit Zeitzeugenberichten von Holocaust-Überlebenden sowie mit regionalen Biografien beschäftigt und ihre Eindrücke in kreativen Formen wie Kurzfilmen, Graphic Novels, Gedenktafeln oder Vision Boards verarbeitet. Zudem haben Sie einen Erinnerungsstein erstellt, um an Henriette Weidenbaum aus Dielingen zu erinnern - ein Opfer des NS-Regimes.

Ziel dieses Projekts ist es, die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit wachzuhalten und zur historischen Verantwortung und Aufklärung beizutragen.

„Wir freuen uns auf einen eindrucksvollen Schülervortrag und eine gut besuchte Ausstellung“, so Bohne weiter.

Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. 

Das Buch „Nachbarn wie wir“ zur Ausstellung ist vor Ort in zweiter Auflage erhältlich.