Schulhof STB-Schule

Orte der Begegnung: Erste Elemente des Jugend-, Sport- und Freizeitzentrums eröffnet

Zusammen mit vielen Projektbeteiligten machte sich Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat vor Ort ein Bild von den umgesetzten Maßnahmen. 

„Von der Einreichung der Projektskizze über die Förderzusage aus Berlin bis hin zum heutigen Tag hat es lange gedauert. Umso mehr freut es mich, dass unser Großprojekt ‚Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum‘ nun tatsächlich erlebbar wird“, so Bürgermeister Abruszat in seiner kurzen Ansprache. Bereits 2020 hatten sich Rat und Verwaltung um Fördergelder bemüht und 2021 auch die Zusage über rund 2,3 Millionen Euro aus dem Bundesförderprogramm Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur erhalten.

Abruszat dankte den Ratsmitgliedern dafür, dass diese am Projekt festgehalten hätten, „auch als absehbar war, dass der ursprüngliche Kostenrahmen nicht gehalten werden konnte“. Für das gesamte Paket stehe am Ende eine Summe von rund 6,5 Millionen Euro auf dem Kassenzettel – inklusive der 2,3 Millionen vom Bund. Der größte Teil des Geldes fließt dabei in die umfassende Sanierung der Wehdemer Zweifachturnhalle, die unter energetischen Gesichtspunkten und im Sinne der Barrierefreiheit umgebaut wird und nach den Ferien für den Sportbetrieb freigegeben werden soll.

Ab sofort erlebbar sind nun schon der neue Schulhof der Stemweder-Berg-Schule in Wehdem und der große Naturspielplatz. Auch Schulleiterin Heike Hachmann freute sich darüber, dass der Schulhof fertig ist und genutzt werden kann. Durch die Bauarbeiten hätten die Schülerinnen und Schüler der Stemweder-Berg-Schule einige Monate zusammenrücken müssen.

Hingucker des neuen Schulhofs ist zweifelsohne der neue Soccer-Court, der wegen seines knallblauen Belags direkt ins Auge fällt. Außerdem wurde der Schulhof an vielen Stellen entsiegelt und durch etliche Sitzgelegenheiten, einen Basketballkorb, eine Tischtennisplatte sowie ein Trampolin ergänzt. Ein neues Blindenleitsystem führt vom zentralen Busbahnhof des Schulzentrums direkt zum Haupteingang der Schule. „Das gesamte Entrée des Schulzentrums ist sehr viel übersichtlicher und ansprechender gestaltet worden“, so Abruszat. „Durch die neuen Elemente ist hier tatsächlich ein Platz der Begegnung geschaffen worden.“

Luftaufnahme eines weitläufigen Naturspielplatzes mit Wiesenflächen, Wegen, Spielgeräten und Gruppen von Kindern. Im Hintergrund sind Schulgebäude und ein Busbahnhof zu sehen.

Ein weiteres Highlight, speziell für die Stemweder Kinder, ist auch der neue Naturspielplatz gegenüber dem Schulgelände. Der hölzerne Spielturm in Form einer Burg, die Doppelseilbahn oder auch der Rutschenhügel wurden inmitten einer riesigen Blühwiese gebaut. „Vom Bienensummen bis zum Kinderlachen – hier steckt ganz besonders viel Leben drin“, freute sich Kai Abruszat, der die Anwesenden auch darüber informierte, dass der Naturspielplatz in Wehdem in Kürze noch durch ein weiteres Highlight ergänzt wird. „Ich freue mich, wenn hier die Angebote des Life Houses auf dem angrenzenden Abenteuerspielplatz starten. Was dann hier passiert, ist weit und breit einmalig“, erklärte Stemwedes Bürgermeister. Auf einem extra abgetrennten Gelände können Kinder und Jugendliche künftig unter sozialpädagogischer Aufsicht hämmern, sägen, gärtnern und einfach Natur erleben und den Spielplatz selbst gestalten.

„Es gibt wohl kaum einen anderen Ort in unserer Gemeinde, an dem dermaßen viel Bewegung und kreatives Potenzial steckt und der auch von allen Seiten aus so zentral zu erreichen ist. Ein wirklich nachhaltiges Projekt – sowohl aus ökologischer als auch aus gesellschaftlicher Sicht“, so der Bürgermeister abschließend.


Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“

Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune.  Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.  

Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.