Eine Gruppe von etwa 15 Personen steht auf einem frisch angelegten Erdwall in einem Waldgebiet, vor ihnen ein grünes Rohr als Durchlass. Die Menschen posieren für ein Foto, einige tragen Outdoor- oder Arbeitskleidung.

Von Stemwede nach Bohmte: Radfahren auf dem Westfalenpatt

Foto: Dr. Jürgen Gräber (Mitte mit Rad), Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat und dessen Bohmter Amtskollege Markus Kleinkauertz sowie verschiedene, am Projekt beteiligte Akteure, freuen sich über den westfälisch-niedersächsischen Radweg-Lückenschluss.

„Ein tolles Beispiel für ehrenamtliches Engagement und interkommunale Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg“, freute sich Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat und bedankte sich bei allen Beteiligten auf Bohmter und Stemweder Seite.

Die Idee von Dr. Jürgen Gräber von der Dielinger Runde stieß bei Verwaltung und Politik der Gemeinde Stemwede auf offene Ohren. Mit entsprechenden Beschlüssen im Gepäck kümmerte sich die Gemeindeverwaltung Stemwede um Planungen und Genehmigungen. Die ehrenamtlichen Akteure organisierten Material – unter anderem Schotter aus der Bauphase der Windräder – und zeigten sich für den Einbau verantwortlich.

Zusammen mit den Flächeneignern, dem Windpark-Betreiber, dem Unterhaltungsverband Obere Hunte, der Unteren Wasserbehörde in Osnabrück und vor allem auch den Landwirten wurde der Radweg schließlich überbrückt und der Lückenschluss realisiert. Die Kosten des Projektes teilen sich die Förderstiftung Dielingen-Drohne sowie die beiden Gemeinden Bohmte und Stemwede. „Wenn sich tüchtige Hände vereinen, kommt auch etwas dabei rum“, so Bohmtes Bürgermeister Markus Kleinkauertz beim Fototermin auf der Landesgrenze. Der Bohmter Rat taufte die neue Radverbindung Richtung Stemwede auf den passenden Namen „Westfalenpatt“.