Großflächige Plakate an Bauzäunen in einem Park.

Neue Ausstellung: Luftaufnahmen zeigen Stemwede vor 80 Jahren

Die Fotografien sind von erstaunlicher Schärfe. Sie zeigen Stemwede in einer Zeit, in der vieles im Umbruch war. Wer genau hinschaut, entdeckt Bombenkrater und Zerstörungen nach dem britischen Angriff auf Levern, sieht eine britische Militärkolonne durch die Landschaft ziehen, erkennt Infrastrukturmaßnahmen aus der NS-Zeit und die Spuren der Mangelwirtschaft in der Landwirtschaft. Es sind Momentaufnahmen, die ein vergessenes Kapitel Ortsgeschichte in Bildern erzählen.

Damit die Bürgerinnen und Bürger diese Zeugnisse selbst erkunden können, hat die Heimatpflege markante Orte auf den Aufnahmen kenntlich gemacht und erläutert. Drei großformatige Banner pro Standort erklären, was auf den Fotografien zu sehen ist. So entsteht eine Geschichtskarte, die zum genauen Hinsehen und zum Nachdenken einlädt.

Die Ausstellung ist zunächst an drei zentralen Plätzen zu sehen: im Kurpark in Levern (siehe Fotos), am Schulzentrum in Wehdem (Schulhof) und am Dorfplatz in Niedermehnen

Der Bauhof der Gemeinde Stemwede hat dort Bauzäune aufgestellt, an denen die Banner angebracht sind. 

Mit dieser Präsentation holt die Heimatpflege die Vergangenheit direkt in die Gegenwart. Es ist eine Einladung an alle Bürgerinnen und Bürger, auf Spurensuche zu gehen und Stemwede so zu sehen, wie es vor achtzig Jahren aus der Luft sichtbar war.