„Eine phänomenale Verwandlung innerhalb nur eines Jahres“, so der Kommentar von Stemwedes Bürgermeister Kai Abruszat.
Im Beisein zahlreicher Ratsmitglieder, Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Planungsbüros und ausführenden Firmen, von der Stemweder-Berg-Schule, dem JFK, der VHS sowie vieler Stemweder Vereine, übergab der Stemweder Verwaltungschef die Halle offiziell ihrer Bestimmung.
„Dass wir heute hier in dieser tollen Halle stehen, haben wir vor allem auch den Stemweder Ratsmitgliedern zu verdanken, die mit ihren wegweisenden Entscheidungen dieses Großprojekt auf den Weg gebracht haben“, so Bürgermeister Kai Abruszat. „Und die auch daran festgehalten haben, als absehbar war, dass der ursprüngliche Kostenrahmen nicht eingehalten werden konnte.“ Weil sich das Projekt bis zum eigentlichen Baustart über mehrere Jahre zog, waren u.a. die Materialkosten gestiegen. Insgesamt wurde die Wehdemer Zweifachsporthalle nun für etwa 4,2 Millionen Euro umfassend saniert und modernisiert. Sie ist damit auch der größte Baustein im Gesamtprojekt, das mit 2,3 Millionen Euro vom Bund gefördert wird.
„Der Charme von vor 40 Jahren ist verschwunden. Kein Waschbeton an der Außenfassade, kein grüner Teppich an den Wänden“, so Kai Abruszat in seiner Ansprache. Stattdessen könne Stemwede nun eine topmoderne Halle für die Stemweder-Berg-Schule und auch die Stemweder Vereine vorhalten. Das sei ein starkes Zeichen an alle Aktiven, an das Lehrerkollegium sowie auch die ehrenamtlichen Übungsleiterinnen und Übungsleiter, betonte der Verwaltungschef.
Die Zweifachsporthalle ist nach dem Umbau kaum wiederzuerkennen. Die Außenfassade sticht direkt durch eine moderne Holzoptik ins Auge. Im Inneren sorgen zusätzliche, bodentiefe Fenster für viel Tageslicht in der Halle. Der Zuschauerbereich wurde entzerrt und barrierefrei vergrößert. Tribüne als auch Halleninnenraum sind nun für alle zugänglich.
Auch der Umkleidebereich wurde erneuert, die Duschräume saniert und zusätzlich eine barrierefreie Umkleide mit WC geschaffen. Zudem wurde viel Wert daraufgelegt, Bauteile und Ausstattung, wie etwa Heizkörper, Türzargen, Kletterwände oder Sportgeräte, wenn möglich weiter zu nutzen.
„Und das alles innerhalb gerade mal eines Jahres“, betonte Abruszat ein ums andere Mal. Dass die Bauzeit eingehalten worden sei, und der Unterricht in der Halle wie angekündigt nach den Sommerferien starten konnte, sei dem besonderen Engagement der beteiligten Akteure zu verdanken. „Planer, Baufirmen und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung haben sich mächtig ins Zeug gelegt“, dankte der Bürgermeister und kündigte an, dass auch die Außenanlagen samt Parkplätzen, Zuwegung und dem neuen Kunstrasenplatz an der Halle voraussichtlich Ende Oktober fertiggestellt sein würden.
„Beim Spatenstich zum Jugend-, Sport- und Freizeitzentrum vor einem Jahr habe ich von einem Leuchtturmprojekt mit viel Strahlkraft für Stemwede gesprochen“, erinnerte Kai Abruszat. „Wenn ich dieses Bild nun noch einmal aufgreife, ist diese neue Halle das Leuchtfeuer.“
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Über das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“
Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) unterstützt Städte und Gemeinden deutschlandweit beim Erhalt ihrer sozialen Infrastruktur. Es wurde erstmals im Jahr 2015 aufgelegt. Bis 2021 hat der Bund insgesamt 1,54 Mrd. Euro zur Verfügung gestellt. Rund 900 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt, gut 750 Projekte davon betreffen Sportstätten. Im Fokus stehen das soziale Miteinander und der Klimaschutz. Gefördert werden investive Maßnahmen – Sanierungen und in Ausnahmefällen auch Ersatzneubauten – mit besonderer regionaler und überregionaler Bedeutung sowie sehr hoher Qualität im Hinblick auf ihre energetischen Wirkungen und Anpassungsleistungen an den Klimawandel. Die Projekte sind außerdem von beachtlicher Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und die soziale Integration in der Kommune. Seit 2022 wird das Programm aus dem Klima- und Transformationsfonds finanziert und mit einem deutlicheren Fokus auf die energetische Sanierung der zu fördernden Einrichtungen fortgeführt.
Über das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wurde mit Organisationserlass des Bundeskanzlers vom 8. Dezember 2021 errichtet. Dazu wurden die Zuständigkeiten für Bauwesen, Bauwirtschaft und Bundesbauten, für Stadtentwicklung, Stadtentwicklungsprogramme und Wohnen sowie für Raumordnung, Regionalpolitik und Landesplanung aus dem Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern und für Heimat übertragen. Das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ (SJK) fällt seit der Neugründung des BMWSB in dessen Zuständigkeit.