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Titelbild Besuch aus Lardy Pfingsten Mühle Oppenwehe
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Herzliche Begrüßung der Stemweder Delegation in Lardy durch das "Comité de jumelage Lardy"

Städtepartnerschaft mit Lardy(Frankreich) ist besiegelt

Der erste Teil der Stemweder Delegation erreichte Lardy am frühen Freitagabend und wurde sehr herzlich von den Mitgliedern des „Comité de jumelage Lardy“ begrüßt.

Die Gastgeber hatten ein gemeinsames Abendessen vorbereitet. Jedes Mitglied der Delegation hatte etwas dazu beigetragen, so dass die Stemweder schon am ersten Abend die herzliche Gastfreundschaft der Franzosen erfahren konnten. Ein wirklich gelungener Abend bei guten Gesprächen, da waren sich alle Beteiligten sicher.
Am nächsten Morgen besichtigte die Stemweder Delegation in Begleitung vieler Franzosen zunächst das Rathaus, den dortigen Rathauspark und anschließend die Mediathek und Volkshochschule. Danach hatte die Delegation die Möglichkeit, das dortige Jugendzentrum zu besichtigen, ein Punkt der natürlich für die drei Vertreter aus dem JFK, Eugen Ostertach, Fedor Saakan und Klaus Riechmann besonders interessant war. Zu diesem Zeitpunkt stießen dann auch Bürgermeister Kai Abruszat, Andreas Weingärtner und Jörg Bartel zur Gruppe hinzu.

Bei der anschließenden Besichtigung und Führung durch die neue Feuerwache führte der hauptamtliche Leiter der Wache (Chef de centre Lt. Ludovic Lavenant) mittels eines interessanten Vortrages in die Arbeit und Funktionsweise der dortigen Feuerwehr ein.

So ist die dortige Feuerwache für vier Orte mit insgesamt rund 12.500 Einwohnern zuständig und deckt auch den Rettungsdienst mit ab.

Im Anschluss daran erfolgten die offiziellen Grußworte zur feierlichen Unterzeichnung der Partnerschaftsurkunde sowie die jährliche Neujahrsansprache von Bürgermeisterin Dominique Bougraud vor rund 250 bis 300 Personen.

 

Bürgermeister Abruszat überreichte während der Zeremonie auch das mitgebrachte Geschenk, ein Kunstwerk des Stemweder Künstlers Piet Meulenkamp.

Im Anschluss an die Neujahrgrüße reiste die Stemweder Delegation zum Château du Mesnil-Voysin, wo Schlossherr Baron Bertrand d'Estreux de Beaugrenier die Gäste begrüßte und Einblick in einige Teile, einschl. der privaten Räumlichkeiten des imposanten Gebäudes gewährte.

Ein umfassender Vortrag über die Geschichte des Schlosses rundeten das Ganze ab: der Schlossherr, der das Schloss seiner Vorfahren zurück kaufte saniert dieses in Eigenleistung mit 8 angestellten Handwerkern seit nunmehr 25 Jahren und ist noch nicht fertig. Beim abendlichen Empfang waren neben den beiden Delegationen auch etliche Ratsmitglieder aus Lardy anwesend. Die insgesamt rund 45 Gäste führten bei einem besonderen Abendessen mit zahlreichen heimischen Spezialitäten in dem sonst nicht zugänglichen Kellergewölbe des Schlosses intensive Gespräche zum gegenseitigen Kennenlernen.

Eine kleine Gruppe aus Deutschen und Franzosen machte sich anschließend noch auf die Reise ins benachbarte Paris, wo unter anderem der illuminierte Eifelturm, der Arc de Triomphe und auf die Avenue des Champs-Élysées auf dem Programm standen.

Am nächsten Morgen wurde zunächst ein Reiterhof besichtigt. Auf der hauptamtlich geführten Anlage sind mehr als 40 Pferde untergebracht und mehrere hauptamtliche Mitarbeiter beschäftigt. Das gut sortierte und mit zahlreichen Ausstellungsstücken versehene Heimatmuseum bildete den Abschluss des Vormittags.Ein für den stellvertretenden Gemeindeheimatpfleger und Ortsheimatpfleger von Westrup, Friedhelm Kohlwes, sehr interessanter Programmpunkt.

Im Anschluss an das Konzert des „Barber Shop Quartet“ machte sich die Delegation aus Stemwede dankbar auf die Heimreise, versehen mit zahlreichen und vielen unvergesslichen Eindrücken.

 

 

 

Einige kleine Anekdoten am Rande:

Der Stemweder Hervé Guennoc, Mitglied der Stemweder Delegation mit französischen Wurzeln stellte am Rande des Treffens fest, dass Rozenn Poussard (Madame le directeure generale de services – eine vergleichbare Position wie Jörg Bartel in Stemwede) und er die gleiche Schule in der Bretagne besucht haben.

Das Ehepaar, welches Claudia Schaaf-Gendig und Antje Pieper aufgenommen hatte, fuhr mit beiden nach dem Abendessen am Freitag noch auf einen „Abstecher“ ins nächtliche Paris, eine sicherlich auch unvergessliche Erinnerung.

Anette Kröger findet im traditionellen Dreikönigskuchen (Galette des Rois) den eingebackenen Glücksbringer und war damit für den Samstag Abend Königin.

Hier noch einige O-Töne von Mitgliedern der Stemweder Delegation:

Günter Kröger:
Das ist, wie wenn man das zweite Mal in die Familie kommt. Man merkt sofort, die wollen die Partnerschaft! Mir ist aufgefallen, dass ganz viele Menschen hier deutsch sprechen (können).

Klaus Riechmann:
Herzlich Willkommen heißt auf französisch Lardy.

Fedor Saakan:
Also mein Eindruck ist, dass die Zusammenarbeit mit Lardy sehr einfach, interessant und produktiv sein wird, da die Stadt dieselben Ziele und Interessen wie wir hat. Den Menschen geht es in erster Linie um die Förderung der Kinder und Jugend, da dies die Zukunft einer Stadt bzw. einer Gemeinde ist. Wir haben da die gleiche Meinung. Der Besuch hat einen sehr positiven Eindruck hinterlassen, da die Menschen dort sehr gastfreundlich und offen sind. Man fühlte sich vom ersten Moment an willkommen.

Claudia Schaaf-Gendig:
Ich kann nicht sagen: ein Traum wurde wahr. Denn im Traum hätte ich nicht gedacht, daß Dielingen/ Stemwede eine ausländische und gar französische Partnerstadt haben wird. Jetzt muss ich nicht mehr" fremd" gehen mit Bolbec/Wittlage oder Thouars/Diepholz und wir freuen uns schon jetzt auf französischen Besuch aus Lardy in unserer Familie.

Anette Kröger:
Ich freue mich schon darauf, die Mitglieder des commite de jumelage in Stemwede wieder zu sehen

Friedhelm Kohlwes:
Alle waren außerordentlich freundlich und hilfsbereit und haben uns ein gutes Programm zusammen gestellt. Genau passend. Mehr durfte es nicht sein. Hat sich auf jeden Fall gelohnt, mitzufahren.
Auch der nächtliche Abstecher mit Besuch des gerade noch beleuchteten Eifelturms und des Triumphbogens einschl. Besuch einer Kneipe und dem kurzen Spaziergang über die sehr breiten Gehwege des Champs-Élysées mit 6 Personen und davon 2 französischen Gastgebern war eine Reise wert. Gut war, dass das Wetter mitgespielt hat und es keinen Regen und Schnee und kaum Wind gab.

Kai Abruszat:
Die große Stemweder Delegation war beeindruckt vom Besuch in Frankreich und hat auch selbst bei unseren Gastgebern einen guten Eindruck hinterlassen. Die Vielfalt und Zufriedenheit der Teilnehmenden ist eine gute Voraussetzung dafür, dass die neue Städtepartnerschaft konkret mit Leben gefüllt wird. Darüber hinaus bin ich sicher, dass die Freundschaft zu Lardy auch unserer eigenen Gemeindeentwicklung Impulse geben wird. Persönlich habe ich mich in einem Maße unter Freunden gefühlt, als würde die Verbindung zu Lardy schon viele Jahre bestehen.

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16.01.2018